Holistische Gesundheit – Lebensstil im Einklang
Unausgewogene Ernährung, Stress oder körperliche Beschwerden wie Rückschmerzen erschweren den Alltag und wirken sich negativ auf das Wohlbefinden aus. Oft werden dabei zur Entlastung der Beschwerden nur die akuten Symptome bekämpft, ohne sich den grundsätzlichen gesundheitlichen Zustand anzuschauen und entsprechend zu handeln. Hier setzt die holistische Betrachtungsweise der Gesundheit an, denn dort werden alle Aspekte betrachtet, die sich auf unser Wohlbefinden auswirken.
Gesundheit wird schon lange nicht mehr nur als die Abwesenheit von Krankheit, sondern wertebasiert definiert: die World-Health-Organisation (WHO) definierte Gesundheit 1946 als einen Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Die BZGA analysiert und ergänzt die deutsche Übersetzung der WHO-Definition noch und stellt heraus, dass Gesundheit als „ein dynamisches Stadium, als ein lebensgeschichtlich und alltäglich immer neu reguliertes Potenzial, als eine beständige und aktiv herzustellende Balance im Spannungsfeld zwischen Ressourcen und Belastungen“ zu sehen ist. (BZgA-Leitbegriffe: Gesundheit)

Was verbirgt sich hinter „holistische Gesundheit“?
Die ganzheitliche bzw. holistische Betrachtungsweise der Gesundheit kommt aus dem Griechischen (ὅλος holos) und bedeutet „ganz“. Dabei geht es darum, keine Symptombekämpfung aktueller Probleme, sondern Ursachenforschung zu betreiben und vor allem auch präventive Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Gesundheit bzw. sogar Steigerung dieser vorzunehmen.
Unsere Gesundheit unterliegt dem direkten und indirekten Einfluss zahlreicher Faktoren: Ernährung, Bewegung, Umfeld und Schlaf bzw. Regeneration. Auch hier gilt: Alle Faktoren beeinflussen sich gegenseitig und sind daher immer im Kontext zu betrachten.
Neben dem Verhalten und dem Umfeld stellt das Mindset eine wichtige Säule dar, da es Geist, Körper und Seele verbindet. Ist einer dieser Faktoren aus dem Gleichgewicht, wirkt es sich sofort auf die anderen Merkmale aus.
Tipps und Denkanstöße für ein ganzheitlich gesundes Leben:
Unser Lebensstill stellt die Summe aller genannter Faktoren dar und ist damit der größte Dreh- und Angelpunkt. So bewirken schon kleine Anpassungen bzw. Änderungen viel – auf allen Ebenen. Daher ist langfristiges Denken wichtig, besonders wenn es um Ernährung und Bewegung geht. So dürfen wir einen Sport finden der Spaß macht, um dranzubleiben und langfristig die Gesundheit zu fördern. Wie es der Name schon sagt, darf uns die Ernährung nähren und unserem Körper durch viele Nährstoffe Energie für das Leben und die individuellen Bedürfnisse geben. Für das bereits genannte Gleichgewicht ist ausreichende Regeneration mit einer guten Schlafhygiene essenziell, um alles in Balance zu halten und Energie tanken zu können
Das Schöne ist, dass wir viele Beschwerden vorbeugen können, wenn wir lernen auf den Körper und seine Signale hören. Dabei betrachten wir die Psyche und den Körper synergetisch und können akute Beschwerden besser behandeln und die Ursache herausfinden, anstatt nur kurzfristig die Symptome zu mildern. Dieser Aspekte wird vor allem bei chronischen Schmerzen umso wichtiger, da sonst keine vollständige Heilung möglich ist.
Final ein mentaler Aspekt, der enorm wichtig ist und doch noch oft unterschätzt wird: soziale Interaktionen. Zeit mit Menschen verbringen, die uns guttun und Energie geben, aber auch Grenzen setzen, wenn es notwendig ist. Unser Umfeld hat einen enormen Einfluss auf unsere gesamte Gesundheit und darf daher von Zeit zu Zeit immer mal wieder reflektiert wird: tut mir mein aktuelles Umfeld gut, oder raubt es mir eher Energie? Es zeigt sich, dass Gesundheit die Summe vieler Faktoren ist und wir für ein erfülltes Leben immer alles betrachten dürfen. Mit ein wenig mehr Achtsamkeit und Feingefühl für uns selbst als facettenreiches Individuum, erreichen wir langfristiges Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.